E-Kleinbus fährt auf Quartierbusstrecke

Ruhrbahn testet Sigma 7

Vor dem Hintergrund drohender Dieselfahrverbote und der Reduzierung der innerstädtischen Luftbelastung durch Stickoxide und Feinstaub sowie der Verringerung der Lärmbelastung bereitet die Ruhrbahn seit einigen Jahren den Technologiewechsel auf einen emissionsfreien Busverkehr vor. Nun testet die Ruhrbahn erstmals einen eletrischen Kleinbus.

Nach Tests verschiedener Fahrzeuge für die Ausstattung der Busflotte mit Solo- und Gelekbussen testet die Ruhrbahn nun erstmals einen Elektro-Kleinbus, der für einen emissionsfreien Einsatz auf den Quartierbus-Linien 182/192 und 190 in Werden, Fischlaken und Heidhausen benötigt wird. Vom 24. bis 26. Oktober 2023 wird das Modell Sigma 7 des britischen Herstellers Mellor Bus auf den Quartierbus-Linien in Essen eingesetzt und auf Zuverlässigkeit, Reichweite und technische Anforderungen geprüft; aus versicherungstechnischen Gründen dürfen im Testbetrieb keine Fahrgäste befördert werden.

Der komplett niederflurige und barrierefreie Sigma 7 ist mit knapp sieben Metern Länge, einer Höhe von 3,10 Metern und einer Breite von nur 2,08 Meter sehr kompakt und verfügt über jeweils 13 Sitz- und Stehplätze sowie einen Rollstuhlplatz. Sowohl der Fahrgastraum, als auch der Fahrer*innenplatz sind klimatisiert. Die Temperatur für das Fahrpersonal kann dabei frei gewählt werden. Im Fahrgastraum folgt die Temperatur einer voreingestellten Kurve. Der Bus hat nach Herstellerangaben eine Reichweite von rund 220 km. Weitere Tests mit Fahrzeugen anderer Hersteller sind geplant.