Mobilstationen Landgericht & Steele

Die ersten Mobilstationen in Essen

Fördertitel
KSI: Mobilstationen an den Haltestellen Steele und Landgericht zur Verknüpfung des ÖPNV, Fahrradverkehrs und CarSharing

Laufzeit
01.01.2017 – 31.12.2018

Partner
Projektträger Jülich

Förderkennzeichen
03K05173

Ziel und Inhalt

Die Stadt Essen ist im Jahr 2017 Grüne Hauptstadt Europas. In der Bewerbung für die Grüne Hauptstadt, die vom Rat der Stadt Essen beschlossen wurde, wird als ambitionierte verkehrliche Zielsetzung ein Modal Split von 4x25% je Verkehrsart bis 2035 beschrieben.

Die Verknüpfung der Verkehrsmittel des Umweltverbundes, erweitert um das CarSharing zu einem sogenannten Mobilitätsverbund, erscheint als vielversprechender Ansatz um den Modal Split in die von der Stadt Essen gewünschte Richtung zu lenken und das Angebot von Bus und Bahn zu ergänzen. Der ÖPNV bietet für viele Wege ein gutes Mobilitätsangebot aber eben nicht für alle. Diese Lücke schließen Leihfahrräder, das eigene Fahrrad und CarSharing oder auch das Taxi. Das Zusammenführen dieser Verkehrsangebote an einem Ort ermöglicht lückenlose Mobilitätsketten sowie die generelle Möglichkeit zur Nutzung aller Mobilitätsmodi an einem Ort.

Ziel der Stadt Essen und der Ruhrbahn ist es, sich als Verkehrsunternehmen zum Mobilitätsdienstleister für die Stadt Essen weiter zu entwickeln. Dabei wird das Linienangebot des ÖPNV um ergänzende Verkehrsdienstleistungen erweitert, die einerseits die letzte Meile in den Blickpunkt rücken (Tür zu Tür) und Mobilitätsmöglichkeiten für Randzeiten sowie besonderer Ziele zur Verfügung stellen (z.B. abendlicher Theaterbesuch, ländlicher Wochenendausflug).

Bisher gibt es in Essen keine Standorte, an denen alle oben genannten Verkehrsmittel zur Verfügung stehen. Mit der Errichtung der zwei Mobilstationen soll die Zusammenführung beispielhaft vollzogen werden. Damit wird auch eine räumliche Grundlage geschaffen, Bus und Bahn, Fahrrad und CarSharing gemeinsam als Alternative zum eigenen Auto bekannter zu machen und den Zugang zu vereinfachen. Durch die Einrichtung von Mobilstationen wird der Vernetzungsgrad merklich gesteigert, insbesondere durch die enge Verzahnung zwischen ÖPNV und CarSharing im öffentlichen Raum. Die Ruhrbahn-App Essen Mobil  führt die notwendigen Informationen zusammen und erleichtert die Nutzung über eingerichtete Funktionen.

Am 3. Juli 2017 wurde die Mobilstation Landgericht eröffnet, in der europäischen Mobilitätswoche am 19. September die Mobilstation Steele.

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfsstellungen und investiven Fördermaßnamen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Das Projekt „Mobilstationen an den Haltestellen Steele S und Landgericht zur Verknüpfung des ÖPNV,Fahrradverkehrs und CarSharing“ wird durch die Nationale Klimaschutzinitiative gefördert. Zu den Fördervoraussetzungen zählt, dass der beteiligte CarSharer einen „Blauen Engel“ vorweisen kann und das eine Befragung von CarSharing-Nutzern zu Beginn und zum Abschluss des Projektes nach 5 Jahren durchgeführt wird.