Mobilstationen Florastraße & ZOB Kupferdreh

Die Stadt Essen verfolgt auch weiterhin das in der Bewerbung für die Grüne Hauptstadt (beschlossen vom Rat der Stadt Essen) aufgezeigte, ambitionierte verkehrliche Ziel, einen Modal Split von 4x25%  je Verkehrsart bis 2035 zu erreichen.

Die Verknüpfung der Verkehrsmittel des Umweltverbundes erweitert um das CarSharing zu einem sogenannten Mobilitätsverbund erscheint als vielversprechender Ansatz um den Modal Split in die von der Stadt Essen gewünschte Richtung zu ändern und das Angebot von Bus und Bahn zu ergänzen. Der ÖPNV bietet für viele Wege ein gutes Mobilitätsangebot aber eben nicht für alle. Diese Lücke schließen Leihfahrräder, das eigene Fahrrad und CarSharing oder auch das Taxi. Gerade die Möglichkeit, Fahrräder vor Ort sicher abstellen zu können erweitert die aufgezeigten Varianten, eine Haltestelle komfortabel zu erreichen. Das Zusammenführen dieser Verkehrsangebote an einem Ort ermöglicht lückenlose Mobilitätsketten sowie die generelle Auswahl zur Nutzung aller Mobilitätsmodi an einem Ort.

Ziel der Stadt Essen und der Ruhrbahn GmbH ist es, dass sich die Ruhrbahn als Verkehrsunternehmen zu einem lokalen Mobilitätsdienstleister weiterentwickelt. Dabei wird das Angebot des ÖPNV um ergänzende Services/Dienstleistungen erweitert, die einerseits die letzte Meile in den Blickpunkt rücken (Tür zu Tür) und Mobilitätsmöglichkeiten für Randzeiten und Randlagen zur Verfügung stellen (z.B. abendlicher Theaterbesuch, ländlicher Wochenendausflug).

Die Ruhrbahn GmbH hat dazu ein Konzept entwickelt, in dem ein Netz von 10 bis 12 Mobilstationen auf das Stadtgebiet verteilt entstehen sollen. Mit der beantragten Förderung soll eine Station in Rüttenscheid – Süd, in einem nachgefragten Quartier umgesetzt werden und eine weitere in einem Vorort von Essen, in der die erstmalige Bereitstellung der ergänzenden Angebote Hand in Hand mit dem Neubau eines ZOB geht.

Bisher gibt es in Essen eine solche Verknüpfung aller o.g. Verkehrsträger an den zwei Standorten Landgericht (Grenze Holsterhausen/Rüttenscheid) und Bahnhof Steele S. Im Hinblick auf eine geplante Netzentwicklung und Verankerung des Gedankens in der Gesamtstadt gilt es, weitere Standorte zu entwickeln.