Das erleben wir bei unseren Terminen auch nicht alle Tage: Bei der feierlichen Taufe einer unserer neuen Niederflurbahnen auf den Namen „Essener Dom“ am 13. Dezember kam nicht nur Sekt zum Einsatz, sondern auch echtes Weihwasser. Mitgebracht wurde das gesegnete Nass von Dr. Michael Dörnemann, Dompropst am Hohen Dom zu Essen, und Benedikt Maas, Geschäftsführer des Domkapitels.
„Ich war schon bei vielen Fahrzeugtaufen dabei, aber das ist auch für mich ein Novum“, freute sich Ruhrbahn-Geschäftsführer Michael Feller über die Zeremonie der besonderen Art. „Die Taufe setzt den Schlusspunkt unter unsere diesjährige Taufserie und ist zugleich ihr feierlicher Höhepunkt.“
Dompropst Dr. Michael Dörnemann ging in seiner Ansprache auf die lange Geschichte des Essener Doms ein, die untrennbar mit Bischof Altfrid verbunden ist. Durch den Bischof wurde vor über 1150 Jahren das Essener Damenstift gegründet und mit dem Stift die Stiftskirche erbaut. Er starb am 15. August 874 – also vor genau 1150 Jahren – und liegt in seiner Kirche in Essen begraben. Das Stift mit der Stiftskirche bildet die Keimzelle der Stadt Essen. Der Dompropst und Taufpate der NF4 führte aus: „Aus der Stiftskirche am Burgplatz wurde schließlich das Essener Münster, das seit 1958 die Kathedrale des Bischofs von Essen ist und darum nun Essener Dom heißt. Von daher ist es sehr angemessen, dass dieses geschichtsträchtige und bedeutsame Wahrzeichen unserer Stadt nun als Name für ein modernes Verkehrsmittel in Essen fungiert. So sei diese Bahn unter Gottes Schutz gestellt und unter dem Namen Essener Dom gesegnet und getauft. Alle, die diese Bahn fahren und sich darin fahren lassen, mögen eine gute und sichere Fahrt haben und heil an ihr Ziel gelangen!“ Bei so viel göttlichem Beistand gibt es dafür sicher die besten Voraussetzungen.