Verbindliche Energiesparmaßnahmen 

Ruhrbahn setzt Verordnung der Bundesregierung um

Zum 1.9.2022 tritt die neue Energieverordnung der Bundesregierung in Kraft. Ganz im Sinne der Gemeinschaftsaufgabe von Politik, Unternehmen und Verbraucher*innen stellt sich auch die Ruhrbahn ihrer Verantwortung. Als eine von vielen Einsparmaßnahmen werden unter anderem die Höchsttemperaturen für Arbeitsräume in öffentlichen Gebäuden verpflichtend festgeschrieben. Zahlreiche so genannte „Verbraucher“, wie z.B. Beleuchtungsanlagen an oberirdischen Haltestellen, Beleuchtungen an unterirdischen Bahnhöfen sowie Beleuchtungen an Außenfahrtreppen dienen der Betriebssicherheit und dürfen allein schon aufgrund gesetzlicher Vorgaben nicht ohne Weiteres abgeschaltet werden. 

Außenbeleuchtungen, die nicht zwingend notwendig sind, müssen jedoch ab 1.9.2022 abgeschaltet werden. Dazu zählen zunächst:

•    die Lichtwand in der Passerelle am Hauptbahnhof Essen, 
•    die farbliche Zusatzbeleuchtung am Verkehrsplatz Steele und 
•    die Illumination im Untergeschoss (H) Berliner Platz. 

Bereits in der Vergangenheit hat sich die Ruhrbahn intensiv mit den Themen Energieeffizienz sowie Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Die Ruhrbahn muss in regelmäßigen Abständen ein Energieaudit durchführen, dessen Ziel es ist, die eigenen Einsparpotenziale als Unternehmen besser zu kennen und gezielter ausschöpfen zu können. Im Zuge des Energieaudits werden die wesentlichen Energieflüsse eines Unternehmens erfasst und analysiert. In einem Abschlussbericht werden die Ergebnisse zu wirtschaftlich effizienten Einsparpotenzialen und empfehlenswerten Maßnahmen zusammengefasst. Das Energieaudit ist bei der Ruhrbahn letztmalig im Jahr 2019 durchgeführt worden, wobei keine wesentlichen Verbesserungspotentiale identifiziert worden sind. 

Folgende Maßnahmen zeigen, dass die Ruhrbahn in Sachen Energieeffizienz bereits heute sehr gut aufgestellt ist:

  • Bei der Ausschreibung bzw. Beschaffung neuer Fahrzeuge gilt die Energieeffizienz schon immer als ein maßgeblicher Vergabefaktor und wird hoch priorisiert.
  • Teilnahme am Ökoprofit-Projekt für ein ressourcenschonendes Wirtschaften, das die Umwelt entlastet und gleichzeitig auch betriebliche Kosten senkt.
  • Auf dem Dach der Abstellhalle auf dem Betriebshof Ruhrallee als auch auf dem Südpavillon am Essener Hauptbahnhof ist jeweils eine Photovoltaikanlage installiert worden. Weitere Anlagen sind auf Dächern von neu zu errichtenden, bzw. bereits vorhandenen Dächern geplant.
  • Seit Jahren tauscht die Ruhrbahn kontinuierlich die bisherigen Leuchtmittel, in der Regel Leuchtstofflampen, an Bahnhöfe und Ruhrbahn-Standorten gegen LED-Lampen aus. Dadurch werden Geld, Strom, CO2 und Instandhaltungskosten eingespart.
  • Das Fuhrparkmanagement testet Dienstwagen im Car-Sharing-Prinzip. Durch die organisierte gemeinschaftliche Nutzung der Fahrzeuge kann der Fuhrpark verringert werden und die vorhandenen Wagen (darunter zehn Elektrofahrzeuge) effizienter genutzt werden. 
  • Die Ruhrbahn wurde bereits mehrfach vom ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V.) mit dem EU-weiten Siegel „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ zertifiziert. Außerdem fördert die Ruhrbahn die Anschaffung eines (Elektro-)Fahrrads mit einem zinslosen Darlehen und bietet darüber hinaus ein Fahrradleasing an.
  • Das Fahrbetriebs-Tablet erleichtert nicht nur den Arbeitsalltag im Fahrbetrieb, sondern es wird auch Papier gespart. In der externen Kommunikation helfen unsere digitalen Angebote wie unsere Website oder die App ZÄPP immer mehr, Papier zu vermeiden.
  • Und um zu lernen, wie ein Bus noch spritsparender gefahren werden kann, nehmen unsere Kolleg*innen aus dem Fahrbetrieb am Fahrtraining ECO teil.
  • Weitere Maßnahmen: Installation eines Abwassertrennsystems und von Pressmüllcontainern (Komprimierung der Abfälle um bis zu 95%), Begrünung eines Daches sowie einzelner Gleisschleifen für ein besseres Klima.

Selbstverständlich werden auch zukünftig alle Projekte und Neuanschaffungen hinsichtlich der Energieeffizienz kritisch geprüft werden. Anstehende Beispiele sind: 

  • Nach vorangegangener Überprüfung: kurzfristige Umstellung der Wärmeversorgung auf Fernwärme am Betriebshof Beuststraße in der Stadtmitte sowie der Verwaltung an der Zweigertstraße.
  • Weiterer kontinuierlicher Austausch der bisherigen Leuchtmittel gegen LED-Leuchtmittel, sobald Umbaumaßnahmen anstehen.

Die Ruhrbahn überprüft derweil kontinuierlich, wo weitere Energieeinsparpotentiale vorhanden sind und wird so einen Beitrag zur Energieeinsparung in den Städten Essen und Mülheim an der Ruhr leisten.